Wenn Sie eher selten Golf spielen könnte eine Fernmitgliedschaft für Sie interessant sein. Hier finden Sie alles Wissenswerte rund um das Thema Fernmitgliedschaft.
Historie - wie alles begann
Spätherbst 1968.
Auf dem Kopfsteinpflaster von Gut Waldhof Hamburg hält ein fremdes Auto. Fahrer des Wagens ist der südafrikanische Golf-Pro Edward Johnson-Sedibe (Artikel "Eddie" PDF). Er ist mit einem Traum unterwegs. Dem Traum vom perfekten Golfplatz. ?Du, Ulrich, kannst du mal vörbi kam? Bi mi is eener, de will op´n Waldhoff ´n Golfplatz bu´n. Aber krieg man keen Schreck, dat is´n Swatten, un singen deit he ook noch?.
So ungefähr hörte es sich an, als Bernhard Kröger ratsuchend bei Ulrich Brämer anrief. Von Golf verstanden beide noch nichts, aber ?Golfplatz bu´n? und ?´n Swatten de singt? ? die Neugierde war groß. Johnson, der mit seiner Wunschvorstellung im Kopf schon das ganze Hamburger Umland erkundet hat, erkennt auf Anhieb, dass das Gelände um Gut Waldhof ideale Voraussetzungen für einen landschaftlich abwechslungsreichen und sportlich anspruchvollen Golfplatz bietet. Aber nicht nur das.
Hier finden sich mit Ulrich Brämer, Dieter Ehlbeck, Bernhard Kröger und Dominikus Graf von Saurma auch die Männer, die den Wagemut und die Kraft aufbringen, ein solches Projekt in Angriff zu nehmen und in die Tat umzusetzen.
Mit Bambusstock und Konservendose
Angelockt von den Berichten in der Hamburger Presse finden sich bald schon die ersten Interessenten ein, um sich über die neue Golf- und Freizeitperspektive zu informieren. Einige unterschreiben noch am gleichen Tag ihren Aufnahmeantrag. Die golferische Zukunft beginnt auf der frisch angelegten Driving-Range.
Dazu kommen bald die ersten vier Übungsbahnen. Es sind in der Tat wirklich nur Übungsbahnen, denn es gibt weder Grüns noch Abschläge, und die Löcher werden durch in die Erde versenkte Konservendosen markiert, aus denen ein Bambusstock mit einem selbstgenähten Stoffwimpel ragt. Trotzdem hat die stetig anwachsende Zahl von Mitgliedern viel Spaß und Freude an ihrem neuen Sport und konkurriert auch bereits um Siegerehren.
In den Folgejahren wird mit großem Engagement und der tätigen Mithilfe vieler Mitglieder der Ausbau des Golfplatzes vorangetrieben, so dass im Frühjahr 1971 die Einweihung eines 9-Löcher-Platzes, und am 17. Juni 1975 die offizielle Einweihung des 18-Löcher-Platzes vorgenommen werden kann.
Ein erfolgreiches Konzept
Das Konzept der Platzanlage steht von Anfang an fest, auch später wird nie daran gerüttelt: Der Golfplatz Hamburg Gut Waldhof soll einen Platz bekommen, der für Golfer jeder Spielstärke einen zwar unterschiedlichen, aber vergleichbaren Schwierigkeitsgrad aufweist.
Und fast noch wichtiger: Es soll ein Platz sein, in dem die Gegebenheiten und die charakteristische Eigenart der holsteinischen Landschaft voll erhalten werden. Die Herausforderungen zur Erfüllung dieser Ziele ergeben sich bis heute in vielen Bereichen und immer wieder gelingt es, die richtigen Lösungen zu finden und dabei das Hauptanliegen Gut Waldhofs - die Ausübung des Golfsports und die Schaffung der dazu notwendigen Voraussetzungen - nie aus den Augen zu verlieren.